Achatina Reticulata

Allgemein

Die Lissachatina Reticulata (Achatina Reticulata) lebt normalerweise in Tansania und Sansibar und ist eine sehr aktive und große Art.

Inhalt

Größe (Häuschen), Beschreibung und Lebenserwartung

Verhalten

Die Achatina Reticulata ist viel unterwegs und sehr zutraulich.

Wenn andere Schnecken herrausgenommen werden , ziehen sie sich ein und kommen nur langsam heraus.

Doch diese Schnecken kommen so schnell es geht aus dem Haus, weil sie so interessiert an ihrer Umwelt sind.

Ein weiteres Verhalten, dass wir persönlich schon oft beobachten durften, ist das aufeinanderkriechen.

Die Schnecken reiten regelrecht aufeinander und lassen sich Stunden lange tragen.

Bei Achatschnecken sollten die Arten nicht gekreuzt werden, weil ansonsten Hybriden entstehen.

Deshalb ist es wichtig die verschiedenen Arten voneinander unterscheiden zu können.

 

Ernährung

Achatschnecken fressen oft und viel 🙂  Hauptsächlich Obst und Gemüse aber auch Wiesenkräuter.

  • Obst:

Äpfel

Birnen

Bananen

Erdbeeren

Kirschen

Mangos

Zwetschken

(BIO)

 
  • Gemüse

Eisbergsalat

Vogerlsalat

Radicchio

Rucola

Gurken

Karotten

Paprika

Süßkartoffel (roh und gekocht)

Tomaten

Zucchini

(BIO)

Das Häuschen weist eine hellbraune Grundfarbe auf, dass mit hellen aber auch dunklen Streifen mehr oder weniger überzogen ist.

Man spricht von einem gerippten Häuschen, das auch manchmal bei adulten Tieren ein bisschen abblättert.

Es handelt sich um eine sehr große Art, die 18 – 19 cm erreichen kann.

Der Körper der Wildform zeichnet sich durch den schwarzen Kopf aus, der auf einem beigen Körper sitzt.

Es gibt eine albino Form die sich auf den Körper bezieht.

Die albino Form ist zurzeit sehr leicht zu bekommen, die Wildfarbenen sind hingegen teurer und schwer zu kriegen.

Die Lebensdauer variiert bei dieser Art etwas. 4 – 8 Jahre werden sie alt.

Erkennung

Als Columella wird der innere Häuschenrand der Schnecke bezeichnet. Diese ist nur zu sehen wenn man die Schnecke vorsichtig etwas zur Seite schiebt.

Dieser Rand ist weißmilchig. Ansonsten ist es beim Berühren des Häuschens relativ klar das es sich um eine Reticulata handelt.

Haltung

Bei uns wohnen die Achatina Achatina in einem Aquarium, dass wir mit Plexiglas abgedeckt haben um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.

Natürlich ist auch ein Luftloch vorhanden.

Kork und Äste werden gerne zum Klettern verwendet. Eine Wasser- und Futterschale aus Plastik ist ebenfalls vorhanden.

Auf harte Gegenstände am Boden sollte verzichtet werden, falls die Schnecken von der Decke fallen.

Als Bodengrund wird Terrarienhumus/Kokoshumus verwendet , mit dem wir noch keine Probleme hatten.

Wichtig ist, dass der Erdboden mit einem hochprozentigen Kohlensäurekalk aufgekalkt wird. Wichtig ist auf die Formel der Verpackung zu achten. CaCO3 ist Calziumcarbonat oder kohlensaurer Kalk, dieser muss verwendet werden.

ACHTUNG: Gelöschter Kalk CaOH2 besteht aus Calciumhydroxin und dieser ist stark ätzend. Wichtig ist hier auch, dass gewisse Düngemittel die im Gartenbereich gerne zugeführt werden  tötlich sind.

Zur Aufkalkung kommt noch eine weiter Calciumquelle hinzu, die Sepiaschale. Aus dem Kalk und der Sepiaschale bilden die Schnecken ihr Haus und bauen es immer weiter aus.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass sie genügend “Baumaterial” finden.

DIe Temperatur sollte 25 – 26°C betragen, mit einer Luftfeuchtigkeit von 80%. DIe Temperatur wird mit einer Heitzmatte erreicht.

Tag/Nacht Rythmus stellen wir mit LEDs nach.

Diese Schnecken sind richtige Energiebündel und nicht nur in der Nacht unterwegs. Wir finden sie oft auch am Tag kriechend und erkundend im Terrarium.

 

Frisches Buchenlaub und Löwenzahn+Gänseblümchen werden auch gerne verspeist.

Wichtig ist eine breite Palette an Futter anzubieten. Nur Salat ist auf die Dauer auch keine artgerechte und nährhafte Ernährung.

Die Eiweisversorgung erfolgt mit getrockneten Bachflohkrebsen (Gammarus). Über Fischfutter machen sie sich ebenfalls her.

Backwaren, Teigwaren und Zitrusfrüchte sollten nicht gefüttert werden.

Die Zucht von dieser Schneckenart ist gleich mit den anderen.

Schnecken sind Zwitter und könnten sich auch selbst befruchten, dass tun sie jedoch nur sehr selten bis garnicht.

Es ist eine zweite Schnecke nötig, um eine Paarung hervorzurufen. Die Geschlechtsreife erreichen sie schon nach 8 Monaten.

Bei der Eiablage werden ungefähr 150 Eier abgelegt.

Man muss genau überlegen, was mit den Eiern passiert. Deshalb sollte man nur die Eier aufziehen, die man selbst behalten oder verkaufen kann.

Den Rest der Eier sollte man zwei Tage im Gefrierschrank einfrieren, um sie abzutöten. Erst danach können sie problemlos entsorgt werden.

Alle zwei bis drei Monate wird der Bodengrund teilausgetauscht.

Jeden Tag sollten Futterreste vom Vortag entfernt werden.

So vermeidet man Schimmel obwohl die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist.

Die einzigen Mitbewohner, die  gerne gesichtet werden sind Springschwänze und weiße Asseln.

Diese kleinen Tierchen verputzen die Futter oder Kotreste der Schnecken.

Oft wird von anfangan eine “Bodenpolizei mit eingesetzt, um Schimmel vorzubeugen. (meiner meinung nach die beste Methode)