Achatina Achatina

Allgemein

Die Achatina Achatina wird oftmals auch als Tigerachatschnecke bezeichnet, warum wird man an den Fotos erkennen.

Bei größeren Exemplaren verschwindet das Tigermuster etwas.

Sie ist in den Küstenregionen zwischen Guinea und Süd-Nigeria beheimatet.

Inhalt

Größe (Häuschen), Beschreibung und Lebenserwartung

Verhalten

Diese Schnecken sind recht scheu und verstecken sich gerne. Sobald es etwas zu trocken wird bilden sie eine Calciumschicht vor dem Haus, was eine Art Trockenruhe einleitet. Wenn die Feuchtigkeit wieder stimmt kommt sie aber wieder hervor.

Bei Achatschnecken sollten die Arten nicht gekreuzt werden, weil ansonsten Hybriden entstehen können.

Deshalb ist es wichtig die verschiedenen Arten voneinander unterscheiden zu können.

 

Ernährung

  • Ernährung

Achatschnecken fressen oft und viel 🙂  Hauptsächlich Obst und Gemüse aber auch Wiesenkräuter

  • Obst:

Äpfel

Birnen

Bananen

Erdbeeren

Kirschen

Mangos

Zwetschken

  (auf Bioqualität achten)

  • Gemüse

Eisbergsalat

Vogerlsalat

Radicchio

Rucola

Gurken

Karotten

Paprika

Süßkartoffel (roh und gekocht)

Tomaten

Zucchini

Löwenzahn

 (auf Bioqualität achten)

Frisches Buchenlaub und Löwenzahn+Gänseblümchen werden auch gerne verspeist.

Die Tigerachatschnecke wird als größte Schneckenart der Welt beschrieben. Die größte Achatina Achatina wurde mit 20 cm gemessen. Dies ist in der Terraristik jedoch nur selten der Fall. Normalerweise kann mit einer Größe von 14 – 17cm gerechnet werden. Das Gehäuse weist eine gelbe bis braune Grundfarbe auf mit dunkelbraunen bis schwarzen streifen. Der Körper der Schnecke ist schwarzgräulich, jedoch gibt es auch eine Albinoform die weiß ist. Die Lebenserwartung dieser Art liegt bei 8 – 10  Jahren.

 

Erkennung

Die Columella ist der innere Häuschenrand. Dieser ist bei jeder richtigen Achatina Achatina weinrot bis rosa. Man muss die Schnecke etwas zur Seite drücken, um diesen Rand gut sehen zu können.

Ein weiteres unverkennbares Zeichen ist das gehobene V am Ende des Schneckenfußes. Wenn dieses beachtet wird, kann beim Kauf nichts mehr schief gehen. Dies ist die einzige achatina Art mit so einem Erkennungszeichen.

Achtung bei Archachatinas ist das V auch sehr gut ausgeprägt.

Haltung

Bei uns wohnen die Achatina Achatina in einem Aquarium, dass wir mit Plexiglas abgedeckt haben um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten.

Natürlich ist auch ein Luftloch vorhanden. Kork und Äste werden gerne zum Klettern verwendet.

Eine Wasser- und Futterschale aus Plastik ist ebenfalls vorhanden. Auf harte Gegenstände am Boden sollte verzichtet werden, falls die Schnecken von der Decke fallen.

Als Bodengrund wird Terrarienhumus/Kokoshumus verwendet , mit dem wir noch keine Probleme hatten.

Wichtig ist, dass der Erdboden mit einem hochprozentigen Kohlensäurekalk aufbereitet wird.

Wichtig ist auch auf die Formel der Verpackung zu achten. CaCO3 ist Calziumcarbonat oder kohlensaurer Kalk, dieser muss verwendet werden.

ACHTUNG: Gelöschter Kalk CaOH2 besteht aus Calciumhydroxin und dieser ist stark ätzend.

Düngemittel die im Gartenbereich gerne zugeführt werden sind tötlich für die Tiere, weshalb jede Erde/Kalk immer auf der Rückseite der Verpackung genauestens durchgelesen werden muss.

Zur Aufkalkung kommt noch eine weiter Calciumquelle hinzu auf die man nicht verzichten kann, die Sepiaschale.

Aus dem Kalk und der Sepiaschale bilden die Schnecken ihr Haus und bauen es immer weiter aus. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sie genügend “Baumaterial” finden und auch abwechslungsreich ernährt werden.

Die Temperatur sollte 26 – 28°C betragen, mit einer Luftfeuchtigkeit von 80%. Diese Temperatur wird mit einer Heitzmatte erreicht.

Tag/Nacht Rythmus stellen wir mit LEDs nach.

Wenn die Lichter aus gehen ist die Tigerachatschnecke unterwegs, doch auch tagsüber gehen sie auf Erkundungstour.

Wichtig ist eine breite Palette an Futter anzubieten. Nur Salat ist auf die Dauer auch keine artgerechte und nährhafte Ernährung.

Die Eiweisversorgung erfolgt mit getrockneten Bachflohkrebsen (Gammarus). Über Fischfutter machen sie sich ebenfalls her.

Backwaren, Teigwaren und Zitrusfrüchte sollten nicht gefüttert werden.

Die Zucht dieser Tiere passiert so gut wie von alleine, wenn die Haltungsbedingungen passen.

Diese Schnecke wird erst nach 20 Monaten geschlechtsreif, deshalb ist der Preis oft auch höher als bei Fulicas ZB.

Ein Gelege umfasst ungefähr 200 Eier.

Man muss genau überlegen, was mit den Schneckeneiern passiert wenn sie alle schlüpfen.

Deshalb sollte man nur die Eier aufziehen, die man selbst behalten oder verkaufen kann.

Den Rest der Eier muss man zwei Tage im Gefrierschrank einfrieren, um sie abzutöten.

Danach können sie normal im Kompost landen.

(Ich denke zwar, dass diese Schnecken bei uns nicht Heimisch werden können, zwecks des winters, aber es ist Gesetz)

Alle zwei bis drei Monate wird der Bodengrund teilausgetauscht.

Jeden Tag sollten Futterreste vom Vortag entfernt werden.

So vermeidet man Schimmel obwohl die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist.

Die einzigen Mitbewohner, die  gerne gesichtet werden sind Springschwänze und weiße Asseln.

Diese kleinen Tierchen verputzen die Futter oder Kotreste der Schnecken.

Oft wird von anfangan eine “Bodenpolizei mit eingesetzt, um Schimmel vorzubeugen. (meiner meinung nach die beste Methode)