Zebraskink / Trachylepis Dichroma

Allgemein

Der Zebraskink wird auch Zweifarben oder Keniaskink genannt.

Zebra, weil die Babys dieser Art gestreift sind, was sich aber im Adultalter nur mehr bei den Weibchen widerspiegelt.

Dichroma = Zweifarben im Lateinischen, daher auch der Name.

Meiner Meinung nach ein sehr unterschätztes Reptil, mit dem man sehr viel Freude haben kann.

Inhalt

Verbreitung und Lebensraum

Wie der Name Keniaskink schon vermuten lässt, leben diese flinken Reptilien im osten Afrikas.

Dort bewohnen sie trockene Steppen , Savannen und Halbwüsten.

Sie sind gut an trockene und felsige Lebensräume angepasst und kommen auch mit höheren Temperaturen gut zurecht.

Beschreibung und Größe

Die Geschlechter sind ab dem Adultalter sehr leicht zu bestimmen, weil der Geschlechtsdimorphismus sehr ausgeprägt ist.

Männliche Tiere haben eine Rote Kehle und teilweise auch ein rotes Gesicht. Manche Männchen können in der Paarungszeit sogar blaue Flanken bekommen.

Die Weibchen hingegen zeigen eine abgeschwächte Form der juvenil Zeichnung auf.

So ist das Zebramuster nicht mehr 100% abgegrenzt aber noch gut zu erkennen, manchmal kann es sogar leichte gelbtöne aufweisen.

Mit einer Länge von 25 – 30cm gehören diese Skinke zu den mittelgroßen Vertretern ihrer Art.

Die Tiere haben eine geschätzte Lebenserwartung von 15 Jahren, dies ist aber nicht sicher, weil diese ungeschützte Art erst seit kurzem auch in Privathaltung oder in Zoos gepflegt wird.

Terrarium und Beleuchtung

Versteckmöglichkeiten, von denen sie schnell hervorschießen können, um sich auf Beute zu stürzen, sind sehr wichtig.

Das Terrarium kann mit vielen Wurzeln und Steinen richtig verwinkelt werden, damit sich die Reptilien richtig wohl fühlen.

Sanderde oder Sandlehm ist der perfekte Bodengrund.

Anfangs sieht man die Tiere nicht täglich, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, warten diese kleinen Fressmaschinen schon immer an der Terrariumscheibe auf Futter.

UV Licht ist für diese tagaktiven Reptilien ein Muss, das richtige Spektrum kann man mit Metalldampflampen erreichen.

Ein Hitzeplatz mit 35-40 Grad sollte unbedingt vorhanden sein, in der Umgebung kann es um die 25 Grad haben.

Ernährung und Wasser

Eine Wasserschale sollte, wie bei den meisten anderen Terrarien Bewohnern natürlich vorhanden sein.

Skinke sind Allesfresser, die in der Natur viele Wirbellose fressen, aber auch Fallobst nicht verschmähen.

Auch Nestjunge Mäuse oder Eier fallen in ihr normales Beuteschema.

Pflanzliche Kost:

  • Generell können viele verschiedene Salate angeboten werden, jedoch sind sie keine Fans von dem “gesunden Zeug”.
    • Früchte

    Jegliche Früchte können angeboten werden, auf Früchte mit hoher Säure sollte jedoch verzichtet werden.

    Einige Beispiele die man verfüttern kann:

    Banane

    Birne

    Melone/ Honigmelone

    Marille

    Avocado

    Brombeeren

    Himbeeren

    Erdbeeren

    Kaki

Tierische Kost:

  • Wüstenheuschrecken

    Wanderheuschrecken

    Heimchen

    Grillen

    Schaben

    Mehlwürmer

    Zophobas

    Wachsmaden

    Pinky Mäuse

     

    Hochwertiges Katzen- oder Hundefutter ohne Zucker und Getreide, dafür mit hohem Fleischanteil.

     

    Eier – (nur gekocht)

     

    Stinte / Tiefkühlfisch (ungewürzt)

    Schnecken mit Haus – (am Besten Achatschnecken nachzuchten, weil Schnecken aus der freien Natur Parasiten enthalten können)

Winterruhe

Die Skinke ziehen sich im November meist zurück und sind weniger aktiv, manche sind aber trotz der Reduktion von Licht weiterhin aktiv und scheinen keinen Schaden davon zu tragen, wenn sie durchgepflegt werden.

Jedoch ist der Winter wichtig für die erfolgreiche Verpaarung im darauffolgenden Jahr.