Afrikanischer Fettschwanzgecko / Hemitheconyx Caudicinctus

Viele Menschen halten den Afrikanischen Fettschwanzgecko, oder auch Afrikanischer Krallengecko genannt, für einen dunklen Leopard Gecko.

Aber nur auf den ersten Blick!

Auf den zweiten Blick werden einem die viel kleineren und samtigen Krallen auffallen. Generell ist der gesamte Gecko nicht so “grob” wie ein Leopard Gecko aufgebaut, sondern weicher und etwas Plumper.

Inhalt

Verbreitung und Lebensraum

Dieser Krallengecko lebt eher im Westlichen Afrika, vom Senegal bis nach Kamerun sind diese Geckos nachts am Wüsten und Waldboden aufzufinden.

Es wurden auch Tiere in Richtung Mali entdeckt, was vermuten lässt, dass diese Geckos auch mit höheren Temperaturen zurechtkommen.

Von der Bodenbeschaffenheit deckt er so ziemlich alles ab, was die Natur zu bieten hat. Sandige – Erdige Wälder und Savannen, sowie harte Lehmböden.

Beschreibung und Größe

Diese Geckos sind in verschiedenen Brauntönen gefärbt. Bei manchen Tieren zieht sich ein schöner weiß-beiger Strich vom Kopf bis zum Schwanz. (Striped)

Bei diesem Gecko gibt es im Deutsch-Österreichischen Raum noch nicht viele Farbmorphen.

Einige Morphen sind aber schon zu finden.

Wie der Name schon vermuten lässt, legen diese Geckos, ähnlich wie die Leopard Geckos, ihre Fettreserven im Schwanz an.

Hierbei wird der Schwanz oftmals sehr breit, was auch Namensgebend ist für diese Art.

Die Größe der Tiere beträgt um die 20cm.  Weibliche Tiere bleiben meist bei 18cm.

Ein Alter von 15 Jahren kann von diesen Tieren erreicht werden.

Terrarium und Beleuchtung

Ein gut strukturiertes Terrarium mit Wurzeln, Steinen und Höhlen ist eigentlich für jedes Terrarientier ein guter Anfang :).

Bei den Steinen muss immer darauf geachtet werden, dass sie schon vor dem Einbringen des Bodengrunds auf dem Boden feststehen.

Dadurch kann danach keiner darunter graben und vom Stein zerquetscht werden.

Wir haben die UV. Beleuchtung etwas stärker gewählt und haben damit gute Erfahrung gemacht.

Am Hitzeplatz erreicht es in den Heißen Monaten schon mal 40 Grad, ansonsten um die 35.

Im restlichen Terrarium herrschen Temperaturen von 28 – 30 Grad.

Am Abend kann es auf Raumtemperatur zurückfallen. Ein Heitzstein wird jedem aber für diese Tiere ans Herz gelegt.

Ernährung und Wasser

Die Ernährung ist ausschließlich Karnivore und besteht zu 100% aus Insekten.

Meine Tiere fressen eigentlich immer, aber am liebsten in den Abend oder Nachtstunden, da kann man sie auch beobachten, wie sie auf die Jagd gehen und das Terrarium erkunden.

Eine Wasserschale sollte ebenfalls immer gut gefüllt sein.

Ein Feuchter Platz in einer Höhle sollte für jedes Tier bereitstehen, weil sie zur Häutung gerne darin schlafen und Feuchtigkeit über ihre Haut aufnehmen.

Alles auf die Größe des Geckos abgestimmt.

Tierische Kost:

  • Wüstenheuschrecken
  • Wanderheuschrecken
  • Heimchen
  • Grillen
  • Schaben
  • Mehlwürmer
  • Zophobas
  • Wachsmaden

Winterruhe

Die Winterruhe wird bei den Hemitheconyx bei etwa 18 Grad von November bis Februar verbracht. Dazu schaltet man jede Lichtquelle aus, bis auf die Wärme UV. Lampe, die wird auf 3 Stunden täglich reduziert.

Das Terrarium auf den Boden stellen, dadurch erreicht man niedrigere Temperaturen in der Nacht. (Bei Bodenheitzungen bringt das logischerweise wenig)